Die Domain-Blockierung selbst ist ein sehr einfaches Konzept. Theoretisch können Registranten ein vergleichbares Resultat erreichen, indem sie manuell alle Domainnamen registrieren, die eine bestimmte Marke oder Variationen der Marke in unterschiedlichen gTLDs enthalten (sog. „passive Registrierung“). Es gibt jedoch inzwischen Dienste, die diesen Prozess übernehmen. Die Blockierung einer Domain unterscheidet sich von der Registrierung einer Domain insofern, da der blockierte Name einer Marke sowie unterschiedlichste Variationen in der Schreibweise von einer Registrierung ausgeschlossen werden. Somit wird verhindert, dass Dritte die Domain registrieren. Die Marke wird vor betrügerischer Nutzung geschützt.

Wer einen Markennamen, ein Warenzeichen oder einen gewissen Bekanntheitsgrad hat, sollte Domain-Blocking als einen wesentlichen Bestandteil seiner Online-Strategie verstehen. Je bekannter eine Marke und je wertvoller sie daher ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie angegriffen wird. Daher ist es umso wichtiger, sie zu schützen.

Beim Schutz einer Marke geht es nicht alleine darum, Bedrohungen abzuwehren: Die Kontrolle über den eigenen Namen schafft ein hohes Maß an Professionalität, die das Vertrauen und die Loyalität der Kunden erhöht. Durch eine Domain-Strategie, die alle relevanten gTLDs unter der  Beachtung von Homoglyphen und Schreibvarianten einer Marke umfasst, wird die Integrität Ihrer Marke online zuverlässig geschützt.

.XXX Sunrise B Blocks (oder kurz SRBs) verhindern bisher Domainregistrierungen, die mit Marken unter der TLD .XXX übereinstimmen. Sie laufen am 1. Dezember 2021 aus. Damit könnten Markeninhaber Gefahr laufen, dass ihre Domains missbräuchlich genutzt werden, wenn auslaufende SRBs nicht auf AdultBlock oder AdultBlock+ umgestellt werden.